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Hundefutter ohne Tierversuche

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Konventionelles Hundefutter wird häufig an Hunden getestet, die teilweise im Ausland in Versuchslaboren gehalten werden. Die Bedingungen in den Laboren hängen stark von dem jeweiligen Land ab, in dem das Labor sitzt. Aufträge zu Tests für das Hundefutter können auch einfach vergeben werden. Die Bedingungen für die Hunde unter denen die Tests durchgeführt werden sind dann nicht mehr direkt kontrollierbar.

Für die Herstellung von Hundefutter wird oft kostenoptimiert im Ausland produziert und dementsprechend auch Tierversuche durchgeführt. Viele Futtermittelfirmen produzieren außerhalb Europa in Ländern wie China oder Indien, in denen die Hygiene- und Tierschutzstandards sehr viel weniger strikt sind und die Überwachung der Produktion von Hundefutter nicht mit der in Deutschland zu vergleichen ist.

Die Herstellung von Fertigfuttermitteln für Tiere wird in Deutschland durch das Gesetz zur Neuordnung des Lebens- und Futtermittelrechts und das Tierische Nebenprodukte-Beseitigungsgesetz geregelt. Demnach dürfen zwar für die Herstellung von Heimtierfutter nur tierische Nebenprodukte verwendet werden, die auch für den Menschen genusstauglich sind. Dazu zählen Lunge, Herz, Zunge, Magen und andere Organe. Anteile von kranken oder verstorbenen Tieren sind innerhalb der EU nicht erlaubt. In wie weit das beim Tierfutter ankommt muss man für jedes Hundefutter prüfen.

Hunde die in Laboren gehalten werden leben meist nicht hundgerecht. Sonne, Regen, grüne Wiesen und Spielen mit anderen Hunden fehlen im Leben dieser Hunde vollkommen oder zu einem großen Teil. Wenn Hunde aus einem Labor befreit wurden, zeigten diese Hunde oft Verhaltensstörungen wie nach einem Trauma.

Veganes und vegetarisches Hundefutter

Besonders tierliebe Hundebesitzer wollen nicht, dass andere Tiere für Ihren Hund leiden oder sterben müssen. Auch wenn der Hund wie der Wolf ein Raubtier ist und als Fleischfresser deklariert ist, kann der Hund in seiner Ernährung so weit umgestellt werden, so dass weitestgehend auf Fleisch verzichtet wird. Allein in Deutschland werden jährlich über 8 Millionen Tonnen Fleisch erzeugt, wovon Millionen Tonnen für die Tiernahrung verarbeitet werden. Dazu könnte man auf Futter mit niedrigem Fleischanteil oder gleich veganes Futter umstellen. Rein veganes Hundefutter ist sehr umstritten, braucht viel Erfahrung mit Zusatzstoffen, die beigemischt werden müssen und zyklische Messungen der Blutwerte des Hundes auf Ernährungsmängel.

Viele Vegetarier und Veganer ernähren ihre Haustiere mit gesunder, fleischreduzierter Kost. Vegane Zutaten aus eigenem Anbau reichen dabei nicht. Man muss Zusätze beigeben, mit denen vegetarische und vegane Rezepte für Hund angereichert werden können. Sie sind ausgeglichen in ihren Nährwerten, und es gibt sie auch in speziellen Ausführungen je nach Alter und Rasse der Hunde. Es ist wichtig, die Zusammensetzung der Zutaten für veganes Hundefutter sorgfältig zu beachten, so dass  dadurch die Balance der Nährstoffe gewährleistet ist. Erhält ein Hund zu wenig Protein, Kalzium, Vitamin D oder andere wichtige Nährstoffe könnte dadurch seine Gesundheit gefährdet werden.

Hundefutter Bestandteile

Standard Hundefutter besteht aus organischen und anorganischen Bestandteilen. Futtermittel unterliegen in Deutschland wie Lebensmittel dem Lebensmittel-, Bedarfsgegenstände- und Futtermittelgesetzbuch. Hundefutter enthält folgende Nährstoffe in unterschiedlichen Anteilen:

  • Kohlenhydrate
  • Fette
  • Eiweiße
  • Wasser
  • Mineralstoffe
  • Vitamine
  • Antioxidanzien
  • Weitere Zusatzstoffe

 

Kohlenhydrate dienen in der Hauptsache der schnellen Energieversorgung des tierischen Organismus. Wenn der Konsum der Kohlenhydraten größer ist als ihr Verbrauch, wird der Überschuss in Fett umgewandelt und gespeichert.

Fette und Öle sind ein guter Energielieferant und ein wichtiger Energiespeicher für den Hund. Pflanzliche Öle liefern die benötigten Fettsäuren für Haut und Fell.

Eiweiße werden zu körpereigenen Stoffen wie Proteinen und Enzyme umgebaut. Dazu werden die Proteine zuerst in Aminosäuren gespalten und dann daraus neue Proteine generiert. Der Hund braucht vor allem tierische Eiweiße für mind. 10 unterschiedliche Aminosäuren.

Je nach Rasse besteht der Hund zum größten Teil aus Wasser. Kommt es zu einem Wassermangel kann es zu Durchblutungsstörungen und Muskelkrämpfen kommen, da die Versorgung der Muskelzellen mit Sauerstoff und Nährstoffen eingeschränkt ist.

Mineralstoffe  wie Magnesium, Kalzium und Phosphor werden vom Hund in größeren Mengen  benötigt (Mehr als 50 mg pro Kilogramm). Dabei spielt auch das Verhältnis unter einander eine Rolle. Aber auch Spurenelemente wie Zink, Eisen, Kupfer, Jod Selen spielen eine wichtige Rolle für Blutgefäße, Zähne und Fell.

 

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