Hund frisst nicht
Gespeichert von Reinhard Roderer am/um
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Wenn ihr Hund das Fressen verweigert kann dies sehr unterschiedliche Gründe haben. Entweder verweigert er einfach das ihm angebotene Futter z.B. bei einer Futterumstellung oder er ist krank oder der Grund liegt in seiner Entwicklung. Die wahrscheinliche Ursache können Sie selbst anhand folgender Prüfungen feststellen. Die tatsächliche Ursache wird dann der Tierarzt diagnostizieren. Ihren Hund sollten Sie auf jden Fall immer zum Tierarzt bringen, wenn er komplett Nahrung verweigert, sehr ruhig wird, sich zurückzieht und sich deutlich anders verhält als üblich.
Hormonelle Ursachen
Ähnlich wie beim Menschen werden auch Hunde stark von ihrem Hormonspiegel insbesondere während der Pubertät beeinflusst. Läufige und scheinträchtige Hündinnen können zeitweise ihr Fressen aussetzten oder stark reduzieren. Ebenso können Rüden, die sich in der Nähe einer läufigen Hündin aufhalten, ihren Appetit zeitweise verlieren.
Pubertät bei Hunden unter einem Jahr
Ein Hund ist ein Rudeltier und teilt seine Welt nach seinen Kriterien ein, und dazu gehört nun einmal eine klare Hierarchie mit dem Rudelführer an der Spitze. Und der Rudelführer sollten immer der Mensch sein. Im Alter zwischen acht und zwölf Monaten versucht Ihr Hund so weit wie möglich an die Spitze in der Familienhierarchie zu kommen. Er wird auch immer wieder einmal antesten, Ihre Position einzunehmen. Dies geht am Fressnapf ganz besonders gut. Und eine Nahrungsverweigerung, auf die Sie dann vielleicht auch prompt mit Beachtung reagieren, ist für einen Hund ein probates Mittel, um Sie "in den Griff zu bekommen".
Nahrungsumstellung
Falls Sie die Tage vor der Nahrungsverweigerung die Nahrung teilweise oder komplett umgestellt haben, sollten Sie Ihren Hund wieder auf die alte Ernährung umstellen. Das gilt besonders, wenn der Hund das Fressen komplett verweigert.
Der Hund verweigert das Fressen seit einem bestimmten Zeitpunkt komplett
Öffnen Sie das Maul Ihres Hundes und prüfen Sie, ob ein Fremdkörper zwischen den Zähnen steckt oder eine Verletzung am Kiefer oder Zahnfleisch vorliegt. Schauen Sie auch, ob ein Zahn abgebrochen ist oder Zähne anders Schmerzen bereiten. Trifft eine dieser Situationen zu, führt Ihr nächster Weg direkt zum Tierarzt. Es handelt sich um einen Notfall. Wenn ihr Hund erbricht und zuvor beim Gassi ungewollt gefressen hat, dann kann auch Gift die Ursache sein. Sollte Gift im Spiel sein geht es um Minuten bis zu ein paar Stunden bis der Hund beim Tierarzt sein sollte. Dann auch am Besten eine Probe des Giftes zum Arzt gleich mitbringen.
Der Hund frisst seit Wochen immer weniger
Das ist in der Regel ein Zeichen, dass der Hund dringend zum Tierarzt sollte. Die langsam steigende Verweigerung von Fressen deuted meist auf zunehmende Schmerzen bzw. eine Krankheit hin. Das können Schmerzen im Maul sein oder auch organische Probleme.
Er frisst sein übliches Fressi nicht mehr
Kann es sein, dass Ihr Hund ganz einfach satt ist? Wenn Sie meinen, dass von der kleinen, täglichen Fütterungsmenge, die Sie Ihrem Hund anbieten, er unmöglich "satt" sein kann, fragen Sie doch einmal alle anderen Familienmitglieder, ob sie nicht doch nebenher noch etwas zufüttern. Dies könnte der Grund für den fehlenden Appetit Ihres Hundes sein.
In jedem Fall müssen Sie sich bei einer Fressunlust keine Sorgen machen,wenn der Hund ansonsten sein normales Verhalten zeigt. Er sollte munter sein und nicht apathisch, sich gern bewegen und nicht still in einer Ecke liegen. In diesem Fall beachten Sie die Fressunlust Ihres Hundes gar nicht.
Zahnung - Der Hund zahnt und frisst kaum mehr
Der Wechsel vom Milchzahngebiss zu den finalen Zähnen vollzieht sich bei manchen Hunden völlig unbemerkt. Manchmal bereitet er Schmerzen oder ist zumindest für die Hunde unangenehm. Dann kann es sein,dass die Aufnahme der Nahrung nicht mehr mit derselben Freude geschieht, wie Sie es gewohnt sind. Dazu kommt, dass der Zahnwechsel in den meisten Fällen in die Phase fällt, in dem der Wachstumshöhepunkt der Hunde erreicht ist. Der Nährstoffbedarf steigt nicht mehr stetig an. Versuchen Sie, auch dieses Verhalten nicht weiter zu beachten. Bieten Sie dem Hund zu den gewohnten Zeiten seine Nahrung an.
Den Hund wieder ernähren
Der Tierarzt kann appetitfördernde Medikamente dem Hund verabreichen oder er erählt einfach konzentrierte Nährstoffe über Spritzen oder Tabletten, die man notfalls zwangsfüttert. Manchmal hilft eine Nasenschlund-Sonde, die einige Tage im Hund bleibt, bis der Hund wieder beginnt zu fressen. So kann der Tierarzt ausreichend Nährstoffe dem Hund geben, bis die Behandlung anschlägt.
Fressnapf nur zur Fressenzeit füllen
Wenn die Mahlzeit beendet ist, wird der Napf weggeräumt. Das gilt auch, wenn sie nicht leer gefressen wurde. Reste kommen weg. Ein Napf der immer gefüllt ist, fördert keine gesunde, natürliche, gut verdauliche Nahrungsaufnahme.
Hallo,
Hunde haben naturgemäß Würmer: Sie fressen unbewusst Wurmeier, wenn sie den Kot anderer Hunde verschlingen. Sie können die Wurmeier bereits aufnehmen, wenn Sie nur in der Natur an Pflanzen schnüffeln, an denen sich noch Kotreste eines anderen Hundes befinden. Meist unbemerkt nehmen sie Wurmeier zu sich, wenn sie sich in Aas wälzen und dann danach das eigene Fell ablecken. Wurmbefall ist ein ganz normal für Hunde, die nicht völlig isoliert in einer Wohnung leben und Kontakt zu anderen Hunden haben bzw. auf Gassi Strecken unterwegs sind, die auch häufig von anderen Hunden benutzt werden. Kein Grund sich hier unnötig Sorgen zu machen.
Grüße Franz