Australian Cattle Dog
Gespeichert von Reinhard Roderer am/um
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Australian Cattle Dogs werden weiß geboren und erhalten die typische Farbvielfalt ein bis Monate nach der Geburt. Die zu erwartende Farbe des Fells zeigt in der Regel die Färbung der Haut an den Pfotenballen der Welpen. Blaue oder schwarze Pfotenballen deuten auf blaue Hunde hin. Rote und braune Pfotenballen zeigen an, dass der Hund später ein rötliches Fell haben wird. Je größer der Anteil rosafarbener Haut ist, desto heller wird das Fell des Hundes später sein. Der australische Treibhund ist ein ausdauernder Hund mit viel Kraft und Ausdauer für seine Größe. Er ist kompakt und muskulös gebaut und ein ausgezeichneter Wachhund, der Fremden gegenüber misstrauisch ist. Als Familienhund ist der Australian Cattle Dog mit entsprechendem Engagement einsetzbar. Er braucht neben viel Auslauf auch Aufgaben, die ihn beschäftigen.
Widerristhöhe:
Rüden: ca. 50 cm, Hündinnen: ca. 45 cm
Gewicht:
Rüden: ca. 25 kg, Hündinnen: ca. 21 kg
HAAR:
Das Haar des Australian Cattle Dogs ist glatt und bildet ein doppeltes Haarkleid mit kurzer, dichter Unterwolle. Das Deckhaar ist dicht, wobei jedes einzelne Haar gerade und hart ist und flach anliegt; deswegen ist das Haarkleid wasserunddurchlässig. Unter dem Körper bis zu den Hinterseiten der Läufe ist das Haar länger und bildet in der Gegend des Oberschenkels eine angedeutete Hose. Auf dem Kopf, einschließlich der Innenseite der Ohren, bis zu den Vorderseiten der Läufe und der Pfoten ist das Haar kurz. Längs des Halses ist es länger und dicker. Sowohl zu kurzes als auch zu langes Haar ist ein Fehler. Im Durchschnitt sollte das Haar auf dem Körper 2,5 bis 4 cm lang sein (ungefähr 1 bis ½ ins).
FARBE:
Blau
Die Farbe des Australian Cattle Dogs sollte blau, blau getüpfelt oder blau gesprenkelt sein, mit oder ohne andere Abzeichen. Erlaubt sind am Kopf schwarze, blaue oder lohfarbene Abzeichen, vorzugsweise in gleichmäßiger Verteilung. Die Vorderläufe sind von den Zehen bis hinauf zur Mitte ganz lohfarben; die Lohfarbe erstreckt sich an der Front über die Brust und die Kehle und findet sich auch an den Kiefern. Die Hinterhand zeigt Lohfarbe an der Innenseite der Läufe und der Innenseite der Oberschenkel; sie verläuft von dort über die Knie und die Vorderseiten der Läufe bis hin zu den Sprunggelenken, von wo aus auch die Außenseiten der Läufe bis hinunter zu den Zehen lohfarben sind. Lohfarbene Unterwolle ist am Körper erlaubt, sofern sie nicht durch das blaue Deckhaar durchschimmert. Schwarze Flecken am Körper sind nicht erwünscht.
Rot
Die Farbe besteht aus gleichmäßiger und überall gut verteilter roter Tüpfelung, einschließlich der Unterwolle, (weder weiß noch cremefarben), mit oder ohne dunklere rote Abzeichen am Kopf. Gleichmäßig verteilte Abzeichen am Kopf sind erwünscht. Rote Flecken am Körper sind zuläßig aber nicht erwünsch
HISTORIE:
Die Weite der Anfang des 19. Jahrhunderts neu besiedelten und zur Rind- und Schafhaltung genutzten Landstriche Australiens brachte es mit sich, dass Rinder über Hunderte von Kilometern zu anderen Weidegründen oder zum Verkauf getrieben werden mussten. Das war eine gefährliche und zeitraubende Tätigkeit, zum einen weil keine geeigneten Treibhunde existierten, und zum anderen wegen der Wildheit der in der freien Landschaft lebenden Rinder, die noch dazu gefährliche Hörner hatten.
Der Australian Cattle Dog wurde von den frühen Siedlern in Australien für die Treibarbeit an Kühen gezüchtet. Die ersten importierten Hunde sahen vermutlich den Ahnen des Old English Sheepdogs ähnlich. Diese Tiere waren jedoch dem heißen Klima nicht angepasst, und ihr langes Fell war völlig ungeeignet für die australische Vegetation.
Darüber hinaus waren diese Hunde über Generationen zum Hüten und Treiben von Schafen gezüchtet worden. Mit ihrer Angewohnheit, die Schafe von vorne anzugehen und dabei zu bellen, brachten sie die Rinder beim Treiben zum Ausbrechen. Das war wegen der großen Gefahr die von einer durchgehenden Rinderherde ausgeht, und wegen der daraus resultierenden Minderung von Fleischqualität und Milchleistung unerwünscht. Auch die Hunde waren durch die Hörner der Rinder oder ihre Tritte äußerst gefährdet.
Anfang der 1830er Jahre begann der junge Großgrundbesitzer und Rinderzüchter Thomas Simpson Hall (1808–1870) auf seinem Anwesen Dartbrook bei Muswellbrook, New South Wales mit der planmäßigen Zucht eines hornlosen Rindes und eines geeigneten Treibhundes. Anfang des 19. Jahrhunderts war in der britischen Grafschaft Durham eine neue Rinderrasse gezüchtet worden, Durhams oder Shorthorns genannt. Einige der Rinder wurden ohne Hörner geboren und Thomas Hall konnte mit Hilfe in Großbritannien lebender Verwandter einige Fleischrinder importieren, mit denen er seine Zucht hornloser Rinder aufbaute.
Wie viele der frühen Siedler in Australien war auch Thomas Hall ein Bewunderer des Dingo. Ebenfalls mit Hilfe von Verwandten in Großbritannien importierte er blau getüpfelte Drover Dogs (Arbeitshunde von Viehtreibern) aus der Grafschaft Northumbria. Mit diesen Hunden und den Nachkommen eingefangener und gezähmter Dingos begann er ab etwa 1832 die planmäßige Zucht seiner später als „Hall's Heelers“ bekannten Treibhunde. Detaillierte Angaben über die Zahl der Kreuzungen und Rückkreuzungen existieren nicht, doch bis 1840 war ein für Hall zufriedenstellendes Ergebnis erzielt. Die von Hall gezüchteten Hunde waren für die Arbeit derart gut geeignet, dass es bis zu seinem Tod 1870 weder Anlass für weitere Veränderungen gab, noch „Hall's Heeler“ an Interessenten außerhalb der Familie und den Mitarbeitern Halls abgegeben wurden.
Hi Zue,
wir haben unsere Hündin kastrieren lassen. D.h. die Eierstöcker wurden komplett entfernt. Ich kenn jetzt leider keine "unbehandelten" Hündinnen als Halter, deshalb is es ein bisschen schwer das im Vergleich zu beurteilen. Unsere Schäfer-Hündin ist auf jeden Fall ziemlich umgänglich sowohl mit anderen Hunden als auch mit anderen Menschen.
Eigentlich ist sie schon fast ein wenig zu vertrauensseelig und kuschelt fast mit jedem, der uns zu Hause besucht. Und da kenn ich aber ganz gaaaaaanz andere Schäferhunde. Vielleicht ist es auch so, dass bei uns irgendeine liebe Rasse mit reingezüchtet wurde und wir nichts davon wissen :)
Ich würde auf jeden Fall wieder kastrieren lassen, da ich das Gefühl habe, dass unsere sehr viel umgänglicher als andere Schäfer ist. Nur ganz selten reagiert sie ohne ersichtlichen Grund ziemlich aggressiv auf andere Hündinnen. Teilweise auch schon wenn Sie die gar sieht, sondern nur wittert.
ich hoffe das hilft Dir. Viel Spaß!
Hawer