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Hundeführerschein

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Der Hundeführerschein wurde entwickelt, um dem Halter die Möglichkeit zur Dokumentation zu geben, dass er seinen Hund im Alltag sicher unter Kontrolle hat und weder andere Menschen noch Hunde gefährdet. In der Führerscheinprüfung müssen die Hundehalter dies in typischen Alltagssituationen unter Beweis stellen und außerdem Fragen über gesetzliche Regelungen, Lernverhalten und Kommunikation von Hunden, Verhalten des Besitzers in der Öffentlichkeit sowie Gesundheit und Aufzucht von Hunden beantworten.

Der Hundeführerschein wird bereits in einigen Bundesländern, u. a. in Niedersachsen, als Sachkundenachweis anerkannt. In anderen Bundesländern entscheiden die zuständigen Ortsbehörden über eine Anerkennung.

Die Prüfung für den Hundeführerschein ist sehr umfangreich. Im praktischen Teil beobachten die Prüfer Hund und Halter in typischen Alltagssituationen - im Café, wenn der Hund unterm Tisch liegt und der Kellner kommt, beim Bummel in der Fußgängerzone und beim Spaziergang ohne Leine im Park. „Der Hund darf seine Umwelt weder gefährden noch belästigen“, betont BHV-Vorsitzender Rainer Schröder. Im Theorie-Teil müssen die Hundebesitzer 40 Fragen zu Hundeverhalten und –erziehung beantworten.

Auch die Besitzer schwieriger, unsicherer Hunde können den Führerschein bestehen, unterstreicht Schröder: „Bedingung ist, dass der Hundehalter durch weitsichtiges Handeln das Verhalten seines Hundes sicher kontrolliert.“

Der Hundeführerschein wird in einigen Bundesländern als Sachkundenachweis anerkannt, in den anderen Bundesländern liegt er zur Prüfung vor.

Die Hundesteuer mit dem Hundeführerschein sparen

Je nach Bundesland spart man sich die Hundesteuer, wenn man einen Hundeführerschein macht und den Hund aus einem Tierheim besorgt. Dazu muss man nur den Nachweis zum Hundeführerschein erbringen und den entsprechenden Antrag stellen.

Mit dem Hundeführerschein die Leinenpflicht lockern

In einigen Bundesländern soll die allgemeine Leinenpflicht gelockert werden, wenn der Hundebesitzer über einen Sachkundenachweis in Form eines Hundeführerscheins verfügt.

Die Hundeführerschein-Prüfung

Der Prüfungstag startet mit einer Theorieprüfung. Es müssen 40 von 161 Fragen zu gesetzlichen Regelungen, Lernverhalten und Kommunikation von Hunden, Verhalten des Besitzers in der Öffentlichkeit sowie Gesundheit und Aufzucht von Hunden beantwortet werden. Voraussetzung zum Bestehen sind mindestens 80 % richtige Antworten. Wer die Theorieprüfung bestanden hat, kann anschließend in die praktische Prüfung gehen. So oder ähnlich sind die Vorgaben der Prüfungen je nach Bundesland für den Hundeführerschein.

Themenbereiche der theoretischen Prüfung

  • Sozialverhalten
  • Kommunikation
  • Lerntheorie, Erziehung, Ausbildung
  • Angst und Aggression
  • Haltung und Pflege
  • Rassekenntnisse
  • Ernährung
  • Fortpflanzung
  • Hunde & Recht

Die praktische Prüfung ist eine Einzelprüfung und findet in verschiedenen Umgebungen statt: in ablenkungsarmer Umgebung, im Hundeauslaufgebiet und in städtischer Umgebung. Übungen wie Sitz, Platz und Bleib gehören genauso dazu wie Handling-Übungen z. B. das Anlegen eines Maulkorbs oder der Fixiergriff. Besonderer Wert wird auf das umsichtige und vorausschauende Verhalten des Hundehalters in der Öffentlichkeit gelegt. Prüferobfrau Dr. Katrin Hagmann: „Deshalb können auch Besitzer schwieriger, unsicherer Hunde den Führerschein ablegen, wenn der Halter durch weitsichtiges Handeln das Verhalten seines Hundes sicher kontrollieren kann."

 

Kosten des Hundeführerscheins

 

Ein Hundeführerschein mit theoretischem und praktischem Teil kostet ca.100 Euro (80 + 20 Euro)

Prüfungsvoraussetzungen für den Hundeführerschein

Zur Hundeführerscheinprüfung kann jede Hundeschule ihre Kunden anmelden, die mind. 16 Jahre alt sind und eine gültige Haftpflichtversicherung für den Hund nachweisen. Der zu prüfende Hund muss mindestens 12 Monate alt sein, einen ausreichenden Impfschutz haben und durch einen implantierten Mikrochip (Transponder) identifizierbar sein.

Zur Vorbereitung auf die Prüfung ist es sinnvoll, das bereits vorhandene Wissen und Können durch eine gezielte Schulung einer qualifizierten Hundeschule aufzufrischen oder zu vervollständigen. Die theoretischen Fragen beziehen sich ausschließlich auf wissenschaftliche Erkenntnisse, rechtliche Grundlagen und Gesetze der Lerntheorie.

Für die praktische Prüfung werden Situationen in außerstädtischem und städtischem Gebiet überprüft. Der Hund sollte in beiden Bereichen von dem Hundehalter kontrollierbar und gut zu führen sein.

Den Hund registrieren

Wer einen Hund hält, hat vor Vollendung des siebten Lebensmonats des Hundes gegenüber der das zentrale Register (§ 16) führenden Stelle Folgendes anzugeben:

  1. seinen Namen, bei natürlichen Personen auch Vorname, Geburtstag und Geburtsort,
  2. seine Anschrift,
  3. das Geschlecht und das Geburtsdatum des Hundes,
  4. die Rassezugehörigkeit des Hundes oder, soweit feststellbar, die Angabe der Kreuzung und
  5. die Kennnummer des Hundes (§ 4 Satz 1).

Ist der Hund bei der Aufnahme der Hundehaltung älter als sechs Monate, so sind die Angaben innerhalb eines Monats nach Aufnahme der Hundehaltung zu machen.

Hundeversicherung

Der Hund muss mittels Mikrochip gekennzeichnet sein sowie bei einer haftpflichtversicht sein (es gelten Mindestversichungssummen in Höhe von 500 000 Euro für Personenschäden und von 250 000 Euro für Sachschäden).

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Kommentare

Freitag, 10 Februar, 2017 - 13:25
Neela-54

Hallo,

Reiten mit Hund an der Leine geht bei uns ganz gut. Eigentlich würde unser English Shepherd gut neben uns mitlaufen. Im freien Feld lass ich ihn auf jeden Fall immer frei mitlaufen. Beim Ritt über befahrene Strassen und das dann auch über eine längere Strecke leine ich ihn immer an. Du weisst ja nie, wie doof die Autofahrer gerade unterwegs sind und weder auf das Pferd noch den Hund achten. Ganz im Gegenteil, ich habe es schon oft erlebt, dass einige sich einen Spaß daraus machen und lautstark versuchen mein Pferd oder meinen Hund aus der Spur zu bringen.

Ich prüfe immer beim Anlegen die Halsweite (Unserer ist im Winter ein bisschen fülliger :)). Im oberen Bereich der Leine pass ich immer auf, dass nach einem Verstellen der Halsweite, das Schiffchen, Lederschlaufe und Wirbel wieder eng beieinanderliegen. 

Zum Anleinen öffnest Du die vorher eingestellte Halsschlaufe. Dann legst Du Sie vom Pferd aus um den Hundekopf. Liegt die Schlaufe um seinen Hals, dann schließt man das Halsband durch das Hochziehen am Führteil, aber natürlich nur so weit, wie Du es vorher eingestellt hast. Fertig!  Das Führteil hab ich in der Hand und manchmal um die Schulter.

Modelle gibts einige dazu. Bei uns im Reitsportladen.

GLG  Neela

Anzahl an Kommentaren: 3
Dienstag, 17 Januar, 2017 - 22:23
TinaKaiser

Hi Lasse,

aus eigener Erfahrung kann ich Dir sagen, dass Klicker Training ist konsequent angewendet eine sehr effiziente Trainings Methode für Hunde generell. Bei Deinem Problem kann es aber verschiedene Ursachen haben und Dein Hund Dich zum Beispiel nicht respektieren und die Rangordnung unter sich stellen. Dann nützt Dir das Klicker-Training auch nichts, wenn Du ihn an anderen Stellen einfach nicht klar machst, dass Du der Rudelführer bist.

Liebe Grüße Tina

Anzahl an Kommentaren: 10
Samstag, 11 März, 2017 - 23:30
Georg-16

Moin moin

Klicker sind die besten Hundetrainer :) Keine andere Trainingshilfe hat so gut geholfen unserer Kleinen viele Kunststück beizubringen. Was vorher 50 Wiederholungen über Tage gebraucht hat bis sie ein Kunststück mit ner Menge Leckerlis gelernt hat, dauert jetzt nur noch halb so lang. Ausserdem braucht man nicht so viele Leckerlis, was ja auch nicht schlecht ist:)

Grüße Georg

Anzahl an Kommentaren: 10
Samstag, 3 Februar, 2018 - 23:16
Marian-51

Hi,

wir arbeiten mit schon lange erfolgreich gezielt mit den Grundbedürfnissen unserer Hunde. Aktive Hunderassen brauchen Bewegung und Aufmerksamkeit. Wenn Euer Hund zu wenig davon bekommt, dann holt er sich das anders und springt Euch oder sogar Fremde an.

Wenn er dann über einige Tage genug Aufmerksamtkeit und Bewegung zum Beispiel mit "Bring das Stöckchen" Spielchen erhalten hat, dann ging es bei deutlich besser.

Wenn das nicht reicht, dann könnt ihr ihn, bevor Euer Besuch kommt, nicht nur körperlich auspowern, sonder auch geistig. Dafür helfen dann vielleicht lustige Leckerchen Suchspiele. 

Das hat bei uns bei jedem Hund geholfen ...
GLG Marian

Anzahl an Kommentaren: 11
Montag, 21 August, 2017 - 23:17
Zorsha-22

Hi Musti,

vielleicht haben Deine Kids den Hund früher mal in den Weiher reingezogen ohne dass er das wollte. Besonders kleine Kids können da ja sehr penetrant sein und den zutraulichen Hunden ganz schöne Traumas zufügen, wenn man nicht höllisch aufpasst. Die experimentieren in dem Alter ja gerne ohne eine böse Absicht. Wenn dann zum Beipiel der Hund in s Wasser gezogen und öfters getaucht wird, dann merkt er sich das ein Leben lang und dann braucht es Zeit und viel Feingefühl das wieder mit positiven Erfahrungen  am Wasser aus ihm rauszubekommen.

Grüße Zorsha

Anzahl an Kommentaren: 4

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