Hunde Allergie Flohallergie
Gespeichert von Reinhard Roderer am/um
Bewertung abgeben:
You Tube Video:
Flohallergien sind bei Hunden ein häufiges Phänomen und werden, auch bei Hunden, vor allem durch den Katzenfloh (Ctenocephalides felis) ausgelöst. Betroffen sind Tiere aller Rassen und Altersklassen. Auch wenn die Erkrankung im Sommer häufiger auftritt, kommt sie ganzjährig vor. Eine erhöhte Krankheitsneigung haben Hunde, die an einer anderen Allergie, der Atopischen Dermatitis, leiden: Etwa 80 % der atopischen Hunde entwickeln bei Flohexposition eine Flohallergie. Eine Flohallergie tritt auch bei Mardern und gelegentlich bei Schafen und Ziegen auf, wobei hier ebenfalls der Katzenfloh häufigster Auslöser ist. Als Allergieauslöser kommen Proteine und Haptene aus dem Speichel der Flöhe in Betracht. Insgesamt kommen mindestens 15 verschiedene Flohallergene als Verursacher in Frage.
Der gesamte Entwicklungszyklus des Flohs dauert im normalen Haushalt etwa 2-4 Wochen. Die Lebensdauer des erwachsenen Flohs beträgt mehrere Monate. Beste Bedingungen für die Flohvermehrung sind Wärme, Feuchtigkeit, Fasern (Teppiche und Polstermöbel) und natürlich die Anwesenheit geeigneter Wirte, wie Hund oder Katze, aber auch der Mensch.
Das Leitsymptom der Flohallergie beim Hund ist intensiver Juckreiz vor allem in der Lenden-, Leisten- und Schwanzgegend, auf den die Tiere mit Benagen und Belecken reagieren. Als erste Hautveränderung tritt eine kleine Papel auf. Gelegentlich kommt es zu einer Anschwellung der Kniekehllymphknoten. Durch das Benagen und Belecken entwickeln sich im Regelfall weitere Hautveränderungen wie Erosionen und Krusten, ein sogenannter „hot spot“, eine umschriebene, oberflächliche eitrige Hautentzündung (Pyodermie). Auch eine Überwucherung der Haut mit Malassezia pachydermatis, einer Hefe der natürlichen Hautflora, wird häufiger beobachtet, so dass es sekundär zu einer Malassezien-Dermatitis kommt. Bei chronischem Bestehen einer Flohallergie treten Haarausfall, Hyperpigmentierung und Hautverdickung auf.
Miliare Dermatitis bei einer Katze mit Flohallergie
Bei Katzen ist das klinische Bild variabler. Betroffen sind hier vor allem die Schwanzwurzel und Lenden-, Bauch- und Leistenregion sowie der Hals. Das Haupterscheinungsbild ist neben Juckreiz eine Hautentzündung mit hirsekorngroßen Papeln und Krusten. Auch eine Überempfindlichkeit des Rückens kann auf eine Flohallergie hinweisen. Bei längerem Bestehen kann fleckiger oder beidseits symmetrischer Haarausfall auftreten. Durch intensives Belecken kann eine flächige, erhabene Hautrötung (eosinophile Plaque) entstehen. Auch ein nichtschmerzhaftes Lippengeschwür mit Einwanderung neutrophiler Granulozyten und bakterieller Sekundärinfektion kann Ausdruck einer Flohallergie sein. Eine Flohallergie kann bei Katzen auch mit Lymphknotenschwellungen einhergehen und ist klinisch nicht immer von einer nichtallergischen Dermatitis nach Flohexposition zu unterscheiden.
Hi Doris,
ich würde erstmal von einer guten Ursache aus ausgehen, aber trotzdem solltest Du das zumindest untersuchen lassen.
Mein Hund hatte das mit 10 Jahren auch. Da war die Diagnose "Lipom". Ein Lipom beim Hund ist ein gutartiger Tumor des Fettgewebes. Die Fettgeschwulst tritt meist bei älteren Hündinnen auf. Das Lipom beim Hund ist einer der häufigsten Tumoren der Unterhaut. Bösartige Fettgeschwulste beim Hund sind eher sehr selten.
Das schneidet der Art einfach raus und dann ist es ne Wiele wieder gut bis neue kommen.
Leider ist das wohl eine erbliche Veranlagung, bei der man nichts machen kann, ausser halt immer wieder die Lipome rausschneiden zu lassen. Aber das ist nicht sehr teuer. Hat bei uns mit Narkose glaub ich unter 100 Euro gekostet (bei einer ganz lieben Tierärztin)
Es kann aber auch was anderes sein. Untersuchen solltest Du es auf jeden Fall lassen.
Alles Gute Benni