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Hund Yoga

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Yoga zusammen mit Hunden ist ein Trend, der sehr kontrovers diskutiert wird. Die Übungen zielen darauf ab, die Beziehung von Herrchen und Hund zu verbessern und sie dabei noch näher zusammenzubringen. Die ersten DOGA-Kurse wurden in New York von Jennifer Brilliant erfunden. DOGA das Hundeyoga besteht ähnlich wie Yoga  aus einer Vielzahl kleinerer Therapiemaßnahmen wie Entspannungstherapie, Physiotherapie, Massagen, Atemtechnik oder auch Akkupressur.

DOGA - Yoga für Hunde und Menschen

Kurse zu DOGA gibt es von einem sehr fragwürdigen Konzept bis hin zu einem echten Freizeit- und Entspannungsangebot für Hund und Besitzer. Fragwürdige Konzepte beruhen auf sehr einseitigen Übungen zu gunsten des Menschen. Dabei wird der Hund ständig im Verhalten passend zum Menschen korrigiert und hat nicht nicht die nötige Ruhe und Begeisterung die Übungen mitzumachen. Gute Kurse bereiten Hund und Mensch als Partner auf die Übungen vor und berücksichtigen, ob der Hund Interesse und Freude hat daran teilzunehmen.

Yooga mit Hunden zu praktizieren bedeutet, sich mit seinem Vierbeiner auf eine Augenhöhe zu begeben und durch bewusstes und ruhiges Atmen, Massagen und Meditation eine Verbindung mit ihm aufzunehmen. Besteht eine Verbindung zwischen Hund und Mensch erst einmal, kann man mit den Übungen beginnen und beide dabei Spaß haben.

Gemeinsame Übung

  • Kniet Euch hin
  • Weiche Unterlage für 2 auf den Boden legen
  • Ruhig und bedacht mit dem Hund reden und streicheln
  • Selbst ruhig atmen und entspannen, bis sich die Entspannung auf den Hund übertragen hat
  • Die Pfoten des Hundes langsam heben und auf dem eigenen Körper anlehnen
  • Haltet diese Position für einige Atemzüge und bliebt ruhig und entspannt.
  • Der Hund spürt die Nähe und Ruhe und wird selbst ruhiger
  • Danach die Pfoten wieder langsam auf den Boden setzen

Einzelne Übung

  • Kniet Euch hin
  • Weiche Unterlagen separat nebeneinander auf den Boden legen
  • Ruhig und bedacht mit dem Hund reden und streicheln
  • Selbst ruhig atmen und entspannen, bis sich die Entspannung auf den Hund übertragen hat
  • Hinweis: Kommandos zum Strecken, Drehen oder für Positionen sollte der Hund schon vor der Übung können
  • Mit Kommandos Übungen dokumentieren, so dass der Hund den Zusammenhang versteht
  • Warten bis der Hund die einzelne Übung beendet hat und dann die nächste Übung durchführen
  • Die Übungsgruppe dann wiederholen, solange Hund und Mensch zusammen Spaß haben

Für das Hunde-Yoga oder auch Doga eignet sich jeder Hund jeden Alters. Immerhin kommt es hier ganz auf die individuellen Bedürfnisse des Vierbeiners und auf die Verbindung von Mensch und Tier an. Yoga bedeutet wörtlich übersetzt so viel wie Vereinigung oder das Sich-Verbinden, daher stehen die gemeinsame Entspannung, das Loslassen und das bewusste Miteinander im Vordergrund. Während einige Hunde bei den Yoga-Übungen des Menschen lediglich dabei liegen, wollen andere Vierbeiner mit einbezogen werden. Doga richtet sich dabei generell sowohl an das Tier wie auch an den Menschen, denn die Entspannung und Ruhe des Herrchens oder Frauchens überträgt sich auf direktem Weg auch auf den Hund.

Pranayama – Die Atemübung

Bei der Übung Pranayama sollen Körper und Geist durch eine bewusste Atmung zusammengeführt werden. Die Wechselwirkung macht sich dabei schnell bemerkbar. Eine bewusste, ruhige und entspannte Atmung wirkt sich in kürzester Zeit auch auf den Körper und Geist aus. Nicht umsonst atmet der Mensch kurz tief durch, bevor er einen wichtigen Schritt macht oder eine schwierige Entscheidung trifft. Auch die sogenannte Verschnaufpause hat ihren Sinn im kurzen Innehalten. Bei dieser Übung kann der Hund perfekt mit einbezogen werden. Streichen Sie Ihrem Vierbeiner mit den Händen seitlich über die linke und die rechte Seite des Brustkorbes. Achten Sie dabei auf die Atmung Ihres Hundes. Konzentrieren Sie sich auch auf Ihren Hund und versuchen Sie, ihm beim eigenen Ausatmen ein wenig Ruhe mitzugeben. Ihr Vierbeiner wird Ihre ruhige Atmung und die damit verbundene Ausgeglichenheit sicherlich spüren. Beim Pranayama können die verschiedensten Atemübungen praktiziert werden. Welche Pranayama-Übung für Sie und Ihren Vierbeiner die beste ist, können nur Sie selbst entscheiden.

Adho Mukha Svanasana - Der herabschauende Hund

Die Übung des herabschauenden Hundes gehört sicherlich zu den bekanntesten Yoga-Übungen. Die Ausgangsposition für diese Übung mit dem Namen Adho Mukha Svanasana ist für den Menschen die kniende Position. Anschließend werden die Handflächen vor sich auf den Boden gelegt, wobei das Gesäß in die Höhe gestreckt wird. Diese Position sieht von der Seite betrachtet wie ein großes, umgekehrtes V aus. Auch ihr Hund kann in dieser Position verweilen. Schließlich wurde diese Übung nicht umsonst nach dem besten Freund des Menschen benannt. Den sogenannten herabschauenden Hund kann man an unseren Vierbeinern häufig kurz nach dem Aufstehen bewundern. Der Hund streckt dann das Gesäß in die Höhe und streckt dabei die Vorderläufe gerade noch vorne weg. Der tierische Yogi kann zu dieser Übung animiert werden, indem man ihm bodennah und in erreichbarer Entfernung ein Leckerli hinhält. Allerdings sollten die Vierbeiner diese Position nicht zu lange halten. Beim herabschauenden Hund wird die Rückenmuskulatur nicht nur schonend gedehnt und gelockert, sondern auch gestärkt.

Tadasana – Der Berg

Die Bergstellung mit dem Namen Tadasana gehört zu den Basisübungen des Yogas. Normalerweise wird sie stehend und mit beiden Füßen auf dem Boden ausgeführt. Bei dieser Übung soll der bewusste, stabile und fehlerfreie Stand perfektioniert werden. Diese Position verbessert nicht nur die Körperhaltung und den Gleichgewichtssinn, sondern auch die Atmung und das Bewusstseinsempfinden. Eine Variante dieser Position beinhaltet das Heben der Arme. Um Ihren Vierbeiner zu der Bergübung mit angehobenen Armen zu animieren, können Sie diese Variante auch im Sitzen ausführen. Setzen Sie sich mit aufrechtem Oberkörper in den Schneidersitz und führen Sie die Arme über Ihren Kopf, so dass sich schließlich Ihre Handinnenflächen über Ihrem Kopf berühren. Neugierige und trickbegabte Hunde, die vielleicht schon die ein oder andere Erfahrung mit Kunststückchen haben, werden diese Position eventuell nachahmen. Dabei steht der Vierbeiner auf seinen Hinterbeinen, während er die Pfoten nach oben hebt. Das erfordert für Hunde nicht nur einigen Gleichgewichtssinn, sondern schult auch das Körpergefühl

Bhujangasana - Die Kobra

Die Kobra-Übung mit dem Namen Bhujangasana gehört sicherlich zu den leichteren Dehnübungen, bei denen die Rückenmuskulatur gestärkt wird. Der Mensch legt sich für diese Stellung flach auf den Bauch und positioniert die Handflächen auf Höhe der Schultern körpernah am Boden. Anschließend stützt man sich mit den Händen ab und streckt den Oberkörper nach oben. Hunde können mit einem Leckerli in eine ähnliche Position gelockt werden. Dabei strecken die Vierbeiner die Hinterläufe nach hinten weg. Auf diesem Weg können Rücken- und Beinmuskulatur gestärkt und Verspannungen gelöst werden.

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Kommentare

Sonntag, 17 September, 2017 - 22:45
Rieke20

Hallo,

mein Hund ist im Welpenalter und bis über ein Jahr nicht freiwillig ins Wasser gegangen. So bald er tierfere Gewässer gesehen hat, egal ob ein See oder eine Wanne im Garten, dann hat er einen riesigen Bogen drum rum gemacht.

Wir haben bei uns am See so einen kleinen Strand wo es langsam ins Wasser geht und so bin ich mit Ihm rein gegangen nach und nach... und mit einem hat er sich getraut und wurde dann zu einer richtigen Wasserratte.

Wir haben es auch mit Unterstützung von anderen Hunden, die ins Wasser sind, probiert, aber es hat nichts geholfen. Der langsame Einstieg, das er nicht gleich den Boden unter den Pfoten verliert, hat bei uns geholfen. Danach hat es noch 2 Wochen gedauert, bis er komplett angstfrei im Wasser war.Aber wir haben da nicht aufgegeben...
Bleibt ruhig und beharrlich mit ihm an nem Strand, belohnt ihn wenn er was gut gemacht hat und übt immer weiter, bis er Spaß dran findet.... So hat´s bei uns funktioniert....

GLG Rieke

Anzahl an Kommentaren: 4
Dienstag, 17 Januar, 2017 - 22:23
TinaKaiser

Hi Lasse,

aus eigener Erfahrung kann ich Dir sagen, dass Klicker Training ist konsequent angewendet eine sehr effiziente Trainings Methode für Hunde generell. Bei Deinem Problem kann es aber verschiedene Ursachen haben und Dein Hund Dich zum Beispiel nicht respektieren und die Rangordnung unter sich stellen. Dann nützt Dir das Klicker-Training auch nichts, wenn Du ihn an anderen Stellen einfach nicht klar machst, dass Du der Rudelführer bist.

Liebe Grüße Tina

Anzahl an Kommentaren: 10
Sonntag, 19 Mai, 2019 - 20:52
Tara39

Hi,

Schleppleinen sind auch total praktisch, wenn man unterwegs fremde Hunde trifft und diese einfach frei auf den angrenzenden Wiesen spielen lassen möchte. Mit anderen Leinen geht das ja gar nicht. Mit Schleppleine können Hunde wild herumtollen, solange es nicht große Gruppen von Hunde sind. Auf Hundewiesen mit vielen herumtollenden Hunden bilden sich schnell kleine Gruppen von Hunden, die dann öfters auf die Schleppleine treten und das ist dann für den Hunde an der SChleppleine nicht mehr so toll. 

So hat jede Leine ihren Zweck. Wir haben eine 5 Meter Leine für die Gassistrecken und die Strecken zu den Hundefreunden. Die Schleppleine verwenden wir, wenn wir am Acker oder großen Feldern vorbeilaufen und unser Hund endlich wieder richtig Gas geben kann-

GLG Tara

 

Anzahl an Kommentaren: 4
Montag, 21 August, 2017 - 23:17
Zorsha-22

Hi Musti,

vielleicht haben Deine Kids den Hund früher mal in den Weiher reingezogen ohne dass er das wollte. Besonders kleine Kids können da ja sehr penetrant sein und den zutraulichen Hunden ganz schöne Traumas zufügen, wenn man nicht höllisch aufpasst. Die experimentieren in dem Alter ja gerne ohne eine böse Absicht. Wenn dann zum Beipiel der Hund in s Wasser gezogen und öfters getaucht wird, dann merkt er sich das ein Leben lang und dann braucht es Zeit und viel Feingefühl das wieder mit positiven Erfahrungen  am Wasser aus ihm rauszubekommen.

Grüße Zorsha

Anzahl an Kommentaren: 4
Sonntag, 4 Februar, 2018 - 17:25
MirjaNeumann21

Hi Craig,

ja wir haben teilweise Schleppleinen bei unseren. Mit Jagdhunden ist das je nach Rasse aber auch sehr sinnvoll und meiner Meinung auch die einzige sichere Art eine Davonlaufen in unbekanntem Gebiet zu verhindern. Ganz besonders bei Spaziergängen am Waldrand hat das bei meinen Hunden schon ein paar Mal ein Stiften gehen der Hunde verhindert und insgesamt auch dazu geführt, dass sie besser hören und zurückkommen. Zurück kommen sie aber immer noch nur, wenn kein Jagsreiz besteht.

Unere Schäferhunde sind Hetzhunde und müssen gerade in solchen Gebieten dann unbedingt an die Schleppleine. Auf ein paar Hundewiesen gehts mit denen aber auch ganz ohne Leinen dann.

Mit unseren spanischen Windhund Mix Paar geht gar nichts ohne Leine, Die sind selbständiges Jagen gewöhnt und lassen sich auf Distanz nur sehr schwer zurückrufen, wenn der Jagdreiz noch voll gegeben ist. Bei den Spaniern hat die Schleppleine in Sachen Rückruf aber nichts gebracht.

Liebe Grüße

Mirja

Anzahl an Kommentaren: 4

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