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Hund stubenrein

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Stubenreinheit sollte man direkt im Welpenalter trainieren. Dazu den Welpen immer genau beobachten und beim ersten Anzeichen von Pipimachen oder wenn es gerade passiert, den Hund sofort hochnehmen und nach draußen setzen. Dabei immer nur positiv den Welpen bestärken. Nie schimpfen! Sondern sofort draußen loben. Das dauert nur ein paar Tage und dann hat der Hund das gelernt.

Alle zwei Stunden mit dem Welpen nach draußen

Wenn Ihr Welpe einzieht, wird er noch nicht stubenrein sein. Gehen Sie etwa alle zwei Stunden mit ihm hinaus. Welpen müssen meist nach dem Fressen, Schlafen, Trinken oder Spielen. Sie beginnen dann im Kreis herum zu laufen und am Boden zu schnüffeln. Jetzt müssen Sie den Welpen schnell hochheben und nach draußen zu dem Platz tragen, wo er sein Geschäft erledigen soll. Auch nachts wird er noch nicht durchhalten. Deshalb sollte Ihr Hund die Nacht noch in Ihrer Nähe verbringen dürfen. Entweder darf er vorübergehend im Schlafzimmer bleiben, oder Sie ziehen für die ersten Nächte ins Wohnzimmer zu ihm um. Nur so bekommen Sie mit, wenn er nachts muss. Am besten stellen Sie sich den Wecker, um ihm zuvorzukommen. Wenn er draußen macht, sagen Sie ein Hörzeichen dazu wie „mach Pippi“ und loben ihn dann sehr. Wenn Sie ganz sicher gehen wollen, gewöhnen Sie den Welpen daran, nachts in einer geschlossenen Hundebox zu schlafen. Wie Sie das machen, lesen Sie hier. Wenn er muss, wird er sich bemerkbar machen, weil er seinen Schlafplatz nicht verschmutzen will.

Ein Platz für das Geschäft

Damit Ihr Welpe stubenrein wird, sollten Sie sich zunächst einmal einen Platz in der Nähe Ihrer Wohnung aussuchen, wie z.B. eine Ecke hinten im Garten oder aber einen Feldweg neben Ihrer Wohnung, auf dem sich Ihr Welpe später immer lösen soll. Sie können es am Verhalten Ihres Welpen erkennen, wenn er gleich muss: Er wird unruhig suchend umher laufen, sich im Kreis drehen oder am Boden schnüffeln. Spätestens jetzt nehmen Sie ihn zügig auf den Arm und tragen ihn nach draußen zu seinem Löseplatz. Dort warten Sie solange, bis er sich löst. Loben Sie ihn mit ruhiger Stimme dafür, damit er weiß, dass er alles richtig gemacht hat. Brechen Sie aber bitte nicht in laute Jubelschreie aus, denn dies kann dazu führen, dass Ihr Welpe sein Geschäft unterbricht.

Bei der Wahl des geeigneten Platzes sollte auch bedacht werden, dass sich das Tier eher in entspannter, ruhiger Atmosphäre löst. Daher hat es auch keinen Sinn, wenn ein ungeduldiger Tierbesitzer seinen Hund zum Beispiel mit Schimpfen etc. zum baldigen Kotabsatz drängen will.

Ein Wort für das Geschäft

Damit Ihr Welpe sich später einmal auf Ihr Signal hin löst, können Sie das Lösen jedes Mal mit einem Wort wie z. B. „mach Pippi“ unterstützen. Mit der Zeit wird er dieses Signal mit der Handlung verknüpfen. Das ist besonders vor einer längeren Autofahrt praktisch, denn mit diesem Signal können Sie dann Ihren Hund animieren, vorab sein Geschäft zu erledigen.

Was tun, wenn es daneben geht?

Was soll man nun aber tun, wenn der Welpe doch einmal auf den wertvollen Teppich uriniert hat? Nichts! Würden Sie nun mit Ihrem Welpen schimpfen oder ihn sogar körperlich bestrafen, kann Ihr Welpe diese Strafe nicht mehr mit der von ihm vor längerer Zeit durchgeführten Handlung verknüpfen. Denn Lob und auch Strafe müssen immer unmittelbar mit der Handlung in Verbindung stehen. Würden Sie ihn in diesem Fall bestrafen, besteht die Gefahr, dass Ihr Welpe entweder eine ganz andere Handlung mit Ihrer Strafe verknüpft oder aber Ihnen gegenüber unsicher wird, da Sie für ihn vollkommen willkürlich böse werden. Wischen Sie das Malheur einfach weg und passen Sie danach besser auf. Denn bei der Erziehung zur Stubenreinheit ist eben nicht nur der Welpe, sondern auch Herrchen oder Frauchen ganz besonders gefragt – dann klappt es auch ganz rasch!

Stubenreinheit bei erwachsenen Hunden

Nimmt man ein bereits erwachsenes Tier bei sich auf, das nicht zur Stubenreinheit erzogen ist, geht man nach den gleichen Regeln vor, jedoch erfordert dies meist mehr Geduld. Hatte ein Tier jedoch in seiner Prägephase als Welpe nicht die Möglichkeit, sein Lager reinzuhalten (wie zum Beispiel bei zu enger, unsauberer Zwingerhaltung) ist es sehr schwierig, ihm dies später noch beizubringen.

Ältere Hunde und Stubenreinheit

Sollte ein älterer Hund plötzlich seine Stubenreinheit verlieren, sind sowohl psychische als auch physische Störungen als Ursache in Betracht zu ziehen. Da der Hund normalerweise nie sein Lager verunreinigen würde, kann man versuchen, zum Beispiel seine Decke auf den Ort der Missetat (natürlich nach gründlicher Reinigung) zu legen.

Kranke Hunde

Außerdem sollte ein Markierverhalten in der Wohnung, das durch äußere Einflüsse ausgelöst werden kann, von richtiger Unsauberkeit abgegrenzt werden. In jedem Fall ist aber ein praktischer Tierarzt aufzusuchen, um krankheitsbedingte Ursachen auszuschließen oder zu beseitigen.

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Kommentare

Sonntag, 17 September, 2017 - 22:45
Rieke20

Hallo,

mein Hund ist im Welpenalter und bis über ein Jahr nicht freiwillig ins Wasser gegangen. So bald er tierfere Gewässer gesehen hat, egal ob ein See oder eine Wanne im Garten, dann hat er einen riesigen Bogen drum rum gemacht.

Wir haben bei uns am See so einen kleinen Strand wo es langsam ins Wasser geht und so bin ich mit Ihm rein gegangen nach und nach... und mit einem hat er sich getraut und wurde dann zu einer richtigen Wasserratte.

Wir haben es auch mit Unterstützung von anderen Hunden, die ins Wasser sind, probiert, aber es hat nichts geholfen. Der langsame Einstieg, das er nicht gleich den Boden unter den Pfoten verliert, hat bei uns geholfen. Danach hat es noch 2 Wochen gedauert, bis er komplett angstfrei im Wasser war.Aber wir haben da nicht aufgegeben...
Bleibt ruhig und beharrlich mit ihm an nem Strand, belohnt ihn wenn er was gut gemacht hat und übt immer weiter, bis er Spaß dran findet.... So hat´s bei uns funktioniert....

GLG Rieke

Anzahl an Kommentaren: 4
Donnerstag, 2 November, 2017 - 22:18
Dion31

Hi,

Wir haben fast 2 Monate intensiv das Klicker Training mit unserem spanischen Mischling durchgezogen. Am Ende war er wirklich gut abrufbar, auch wenn er weiter weg war und es kleinere Ablenkungen gab.

Als Jagdhund ist der Instinkt auf der Strecke am Acker aber dann doch zu stark. Das wurde diesen spanische Rassen aber auch die letzten Generationen stark antrainiert, so dass ich mittlerweile einsehen musste, dass es einfach Verhaltensweisen gibt, die manche Hunderassen einfach nicht so gut erlernen werden wie andere.

Trotzdem hat unser Hund nach dem anfänglichen Erfolg im nächsten Sommer dann stark nachgelassen und es hat eine Weile gedauert bis wir den Grund rausgefunden haben. Unser Sohn hat heimlich ein spaßiges Klickertraining mit Hundeleckerlis gespielt. Danach war der Hund immer ein wenig verwirrt und wir ein wenig verärgert, so dass beides dazu geführt hat, dass wir den Klicker nicht mehr nutzen konnten.

Mittlerweile klappt es aber auch wieder besser ohne Klicker :)

Grüße Dion

Anzahl an Kommentaren: 10
Sonntag, 19 Mai, 2019 - 20:52
Tara39

Hi,

Schleppleinen sind auch total praktisch, wenn man unterwegs fremde Hunde trifft und diese einfach frei auf den angrenzenden Wiesen spielen lassen möchte. Mit anderen Leinen geht das ja gar nicht. Mit Schleppleine können Hunde wild herumtollen, solange es nicht große Gruppen von Hunde sind. Auf Hundewiesen mit vielen herumtollenden Hunden bilden sich schnell kleine Gruppen von Hunden, die dann öfters auf die Schleppleine treten und das ist dann für den Hunde an der SChleppleine nicht mehr so toll. 

So hat jede Leine ihren Zweck. Wir haben eine 5 Meter Leine für die Gassistrecken und die Strecken zu den Hundefreunden. Die Schleppleine verwenden wir, wenn wir am Acker oder großen Feldern vorbeilaufen und unser Hund endlich wieder richtig Gas geben kann-

GLG Tara

 

Anzahl an Kommentaren: 4
Sonntag, 30 Dezember, 2018 - 21:53
Liron-55

Hi zusammen,

es macht noch einen riesigen Unterschied aus, ob man seinem Hund im Welpenalter etwas beibringen möchte oder man ihn wie unseren im Alter von 5 aus dem Tierheim holt. Im Tierheim herrschaft Chaos und er lernt keine Regeln im Verhalten zu seinem Herrchen. Der Hund ist Jemand seine Aktionen und Reaktionen am zu erzielenden Erfolg orientiert. Unter diesem Gesichtspunkt muss auch das Rückruftraining gesehen werden. Zu seinem Herrchen oder Frauchen zu kommen, wenn dieser ihn ruft, muss für den Hund mit Positivem verbunden sein. Es muss sich lohnen, interessanter und wichtiger sein, als Kleintiere am Acker zu jagen oder mit anderen Hunden auf der Hundewiese zu spielen. Diese Folgebereitschaft des Hundes zu erlangen, ist dann leicht anzutrainieren.

Wir mussten unseren Hund viele Monate mit Belohnungen motivieren und wenn andere Hunde in der Nähe waren ständig mit den Lieblings Leckerchen ablenken, dass er das spannender fand als die Hunde, denen wir immer beim Gassi begegnen. So ein Training kann also schon auch mal eine ganze Weile dauern und es hört nie auf. Man muss ihn immer wieder für sein Herkommen belohnen, sonst macht er was er will.

Grüße Liron

Anzahl an Kommentaren: 7
Dienstag, 17 Januar, 2017 - 22:35
Belthanya35

Hi Awo,

ich kenne die Reitleinen von Sieltec. Da bist Du allerdings mit 70 Euro dabei. Das finde ich für ein bisschen Seil mit billigen Karabinern und Ringen schon ganz schön teuer. Andere Anbieter kenne ich leider nicht, aber mit der Lösung bin ich zumindest ganz gut zurecht gekommen. Funktioniert laut Hersteller so:

Zum An- und Ableinen vom Pferd muss dieser nicht mehr am Pferd anspringen, sondern kann neben dem Pferd sitzen oder stehen. Beim frei laufenden Hund kann die Leine störungsfrei einfach weggepackt werden, indem der obere Teil wie eine Jägerleine um die Schulter gelegt und die Halsung in den Sicherheitskarabiner des Gürtels eingehängt wird. Auch beim Führen des Pferdes sind beide Hände für das Pferd frei, da die Leine wieder über die Schulter gelegt und somit die Länge bis zur Halsung des Hundes verkürzt wird.

VIele Grüße

Bella

 

Anzahl an Kommentaren: 3

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